07.01.2019

Wintercamping – Mit dem T@B XL durch die kalte Jahreszeit

Michael Inderwisch ist passionierter Wintercamper. Im Interview berichtet er über seine jahrelange Erfahrungen mit dem T@B XL und gibt Tipps und Tricks, wie man es auch zur kalten Jahreszeit sehr gut aushält!

Viele Leute verbinden das Camping mit einer blühenden Natur und sommerlichen Temperaturen. Wann hat Sie das Wintercamping-Fieber gepackt und was macht für Sie den Reiz aus, auch im Winter nicht auf die mobile Freiheit zu verzichten?

Wir sind seit 10 Jahren als Schlittenhundesportler aktiv und als solche fahren meine Frau und ich hauptsächlich von Oktober bis März mit dem T@B XL los. Mit dabei sind dann auch unsere drei Hunde, allerdings nicht im T@B, sondern im umgebauten Sprinter. Wir haben zwei Huskies und einen Australian Shepherd-Rüden, der den anderen beiden sportlich in nichts nachsteht. 

Alles hat Vor- und Nachteile. Gibt es für Sie in Sachen Wintercamping klare Vorteile gegenüber einer Reise im Frühjahr oder Sommer?

Es ist weniger los auf den geöffneten Campingplätzen und als Schlittenhundesportler ist unsere Hauptreisezeit ohnehin auf Oktober bis März terminiert. Aber natürlich fahren wir auch zu Ostern oder im Spätsommer an den Wochenenden los. Im Sommer unternehmen wir gerne mehrwöchige Reisen nach Skandinavien, bevorzugt an die Nordseeküste oder die Fjordgebiete in Norwegen.

Und wohin zieht es Sie in der kalten Jahreszeit?

Dann sind wir hauptsächlich im norddeutschen Raum unterwegs, meist auf irgendwelchen Schlittenhundeveranstaltungen.

Nun ist ja in Norddeutschland nicht immer mit Schnee zu rechnen…

(lacht) Nein, nein. Wir fahren mit dem Fahrrad und die Hunde ziehen. Da gibt es dann verschiedene Klassen, mit einem oder auch mehreren Hunden.

Sie sind stolzer Besitzer eines T@B XL. Wann haben Sie den Kult-Wohnwagen für sich entdeckt?

Im Oktober 2010 haben wir den T@B XL gekauft. Wir hatten vorher immer Wohnmobile und sind früher auch häufig mit unseren drei Kindern weggefahren. Irgendwann haben wir dann etwas Neues gesucht. Die anderen Wohnwagen gefielen uns überhaupt nicht und sahen alle gleich aus, wie Schuhkartons eben. Also haben wir uns für den T@B entschieden.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihrem T@B gemacht und wie schlägt er sich im Winter?  

Da meine Frau sehr gerne kocht, liebt sie die große Küche und den vielen Platz im XL. Die Truma 3000er Heizung mit dem Gebläse ist sehr gut und wir haben nie Probleme gehabt, da wir sie meist schon beim Losfahren einschalten und dann vor Ort in einen durchgeheizten Wohnwagen kommen. Auch nachts läuft sie dann auf kleiner Stufe durch, allerdings ohne Gebläse, da das stört. Insgesamt sind wir absolut glücklich mit unserem T@B und haben diese Entscheidung nie bereut.

Haben Sie an Ihrem T@B auch Veränderungen oder Umbauten vorgenommen?

Ja. Da wir jetzt nur noch zu zweit unterwegs sind, haben wir unseren T@B etwas umgebaut. Zum Beispiel haben wir das Etagenbett im Bug gegen eine Zweier-Sitzgruppe ausgetauscht. Allerdings waren die zwei Fenster auf die Etagenbetten zugeschnitten und nun muss man sich zum Rausschauen leider etwas strecken. Da wir ohnehin meist draußen und selten mit mehreren Personen im Wohnwagen sind, musste auch die große Sitzgruppe zwei bequemen Einzelbetten weichen. Für mehr Komfort … ab einem bestimmten Alter braucht man das. Bei solchen Umbauten muss man allerdings auf die richtige Gewichtsverteilung achten, da sich sonst das Fahrverhalten bei einem Wohnwagen verschlechtern kann. Aber letztlich konnte ich fast alles, was im T@B um- oder ausgebaut wurde, an anderer Stelle wiederverwenden. Außen haben wir bei dem nun 14 Jahre alten T@B die Außenhaut mit schwarzer Carbonfolie verkleidet, um Alufraß vorzubeugen. Ist aber nicht nur praktisch, sondern sieht obendrein auch noch gut aus.

Was sollte man beim Wintercamping auf jeden Fall beachten? Welche Tipps und Tricks würden Sie einem Neuling in Sachen Wintercamping mit auf den Weg geben?

Da wird der Wohnwagen vor dem Wochenende aus der Garage geholt und die Heizung eingeschaltet und erst wieder ausgeschaltet, wenn das Wochenende rum und das Wasser abgelassen ist. Das einfache Umluftgebläse reicht uns aus und Urlaub über das Wochenende bei -12 Grad war kein Problem, solange durchgeheizt wurde und das Gebläse lief. Die Kühlschranklüftung wird mit den erhältlichen Aufsätzen abgedichtet und die Dachluken bleiben bis auf die Zwangslüftung geschlossen. Ohne Eis-Ex wurde außerdem der Gasdruckminderer im Gasflaschenkasten mit einem Handtuch eingewickelt. Bei uns hält eine 11-kg-Gas-Flasche bei Unter-Null-Graden etwa 4 Tage lang. Zusätzlich haben wir auch eine dünne Styropor-Alumatte auf den Boden gelegt und einen Teppichboden darüber, dass macht im Winter natürlich einen riesen Unterschied. Mittlerweile haben wir auch eine All-Seasons-Bereifung, das gibt im Winter ein besseres Gefühl.

Die Caravaning-Branche erfreut sich wachsender Beliebtheit. Wie sehen Sie die Entwicklung in Sachen Wintercamping?  

Es wird immer eine Nachfrage nach winterfesten Wohnwagen geben, da viele Leute nicht unbedingt zu den Süd-Campern zählen und gerne ganzjährig unterwegs sein wollen.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview und wünschen weiterhin gute Fahrt!

T@B XL Wintercamping Interview

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